Wir laden Sie/Euch ein am 24.10.2018 nach Nürnberg zu kommen.
Wir planen ein Event zum Grundeinkommen, dass weitere Impulse für eine breite und tiefe Diskussion über das Grundeinkommen geben soll.
Es ist eine utopische Denkbewegung, wir möchten das moralisch und ökonomisch noch Undenkbare „Es ist genug Geld für alle da“ in ein Menschenrecht überführen.
Dies Menschenrecht wird, wie M. Rau formuliert, zu einer utopischen Institution, die dann da ist, wenn die aktuellen zusammenbrechen.
Dies Menschenrecht wird, wie M. Rau formuliert, zu einer utopischen Institution, die dann da ist, wenn die aktuellen zusammenbrechen.
Was wollen wir damit erreichen/bewirken?
Mit der Aktion Grundeinkommen als 31. Menschenrecht wollen wir mit EUCH aus Nürnberg ein starkes Signal für Frieden,Verständigung und Menschenwürde senden. Ganz konkret möchten wir durch die Schaffung symbolischer Formen, symbolischer Praktiken und Solidaritäten das Grundeinkommen als Menschenrecht vorstellbar machen. Die Idee ist, eine Brücke zwischen den Errungenschaften der Vergangenheit und den Möglichkeiten der Zukunft zu bauen.
Wir möchten so Hoffnung und Zuversicht stärken
Warum Nürnberg?
Nürnberg hat nicht nur eine lange deutsche sowie europäische Geschichte, sie ist auch als Stadt der Nazi-Aufmärsche,der Rassengesetze, der nationalen, völkischen Raserei, die letzlich für die schlimmsten Verbrechen der Menschheit stehen, unvergessen. Zugleich ist die Stadt aber auch Ausgangspunkt des ersten völkerrechtlichen Urteils gegen ebensolche Barbarei. Die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse waren so auch ein Impulsgeber, der zu der Allgemeinen Deklaration der Menschenrechte vor 70 Jahren (10.12.1948) führte.
An einem zentralen Ort in Nürnberg, gegenüber dem Germanischen Nationalmuseum (GNM), – das größte kulturgeschichtliche Museum des deutschsprachigen Raums – der wichtigsten Sammlung geschichtlicher nationaler Kulturgüter in Deutschland, wurde vor 25 Jahren die Installation „Straße der Menschenrechte“ von Dani Karavan realisiert. Als weithin sichtbares Zeichen gegen den Nationalsozialismus sowie als deutliches Symbol für Frieden und die universelle Geltung der Menschenrechte. In diesem historischem Spannungsfeld möchten wir Energie für eine bessere Zukunft gewinnen.
Was werden wir zusammen am 24.10. tun:
Als politische Kunstaktion intervenieren wir an diesem Ort symbolisch und materiell. Symbolisch will MR31 mit der geplanten Performance das Moment der Ideentransformation, das Umschlagen von Utopie in Wirklichkeit, aufgreifen und reflektieren.
Physisch wird das neue Menschenrecht dargestellt in Form einer goldfarbenen Kugel von 3 Meter Durchmesser, darin eingeschrieben der neue „Artikel 31: Das Recht auf Grundeinkommen“. Wir wollen die Menschenrechte und Dinge wieder ins Rollen bringen. Das statische Ensemble von Museum, öffentlichem Platz, Denkmal und Gedenkkultur wird mit der Aktion zu einer Projektionsfläche und damit zu einem neuartigen Raum, der die formulierte Utopie sichtbar und erfahrbar macht. Eine Videoinstallation auf dem Torbogen vor der Straße der Menschenrechte wird dies visuell-sinnlich unterstützen.